Auf der Suche nach unserer Berufung überkommt uns manchmal das Gefühl, orientierungslos vor uns hinzutreiben. Bitten wir um ein Zeichen, oder zumindest ein Gefühl, das uns die richtige Richtung weisen soll, kann es leicht sein, dass wir keine Antwort auf unsere Bitte vernehmen. Doch auch dann, wenn wir etwas spüren, das uns in eine Richtung zieht, sind wir unsicher: Ist es wirklich die Antwort, um die wir gebeten haben? So wagen wir auch dann nur zögerlich den ersten Schritt, der uns wie ein Sprung ins kalte Wasser vorkommt. Setzen wir langsam einen Schritt vor den anderen, bleibt die Ungewissheit in die falsche Richtung zu gehen. Die Angst davor etwas falsch zu machen, umfängt uns und wir glauben in ihr zu versinken.
Doch selbst wenn wir das Gefühl haben, Jesus ist ganz fern, ist er (in Wahrheit) immer so nah, dass er uns aus der Angst heraus und zu sich hin ziehen kann, sobald wir ihn rufen. An seiner Hand ist nichts unmöglich und man kann ganz unbeschwerlich sogar barfuß übers Wasser gehen, welchen Weg auch immer er uns führen wird. Diese Erfahrung wurde mit der Erzählung vom Gang Jesu übers Wasser und Petrus, der auf ihn zugeht und aus Angst untergeht, verknüpft, woraus der Text für diesen Song entstanden ist.
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