Hier findest du alle Einsendungen des Vocation Music Award Deutschland 2021.
Du kannst für mehrere Videos deine Stimme abgeben.
Wenn ich an „Berufung“ denke, denke ich an „Suche“. „Wer bin ich?“ und „Was kann ich? Und was nicht?“, „Wo gehöre ich hin?“
Das kann einem manchmal ganz schön die Sinne verdrehen.
Und dann und wann verrennen wir uns, wie aufgescheuchte Hühner, in unseren eigenen Ideen, Wünschen und Vorstellungen und sind enttäuscht, wenn wir feststellen, dass wir dort doch nicht so richtig sind wie ursprünglich gedacht.
Wir haben unsere eigenen Vorstellungen davon, wie unser Leben laufen sollte. Und viel zu selten kommen wir auf die Idee mal Gott danach zu fragen, was ER sich eigentlich so für uns ausgedacht hat.
Berufung kann auch ganz schön herausfordernd sein und nicht immer sind wir offen dafür.
Als Gott Mose berufen hat, ist dieser nicht sofort begeistert drauf losgeprescht. Im Gegenteil.
„ICH Gott? Warum ICH? Wer bin ich schon? Und was soll ich sagen? Und was ist, wenn sie mir nicht glauben? Nein, das kann ich nicht, sende doch lieber einen anderen statt mich“ Und Gott antwortet: „Ich bin bei dir!“
Ich wäre vermutlich genauso lost wie Mose am Anfang und würde mir 1001 Ausrede einfallen lassen, warum dieses oder jenes unmöglich Gottes Wille für mein Leben sein kann, um mich dann erneut auf die Suche zu begeben. Und dann?
Vor ein paar Jahren habe ich allein Urlaub auf einem Hausboot am Strand gemacht.
Ich war „auf der Suche“ und hatte so unglaublich viele Fragen auf meinem Herzen…mehr als Worte ausdrücken können. „Bis zum äußersten Meer“ bin ich mit dieser Suche gefahren, in der Hoffnung dort etwas zu finden. Als ich nach einer langen Fahrt dort ankam, wollte ich natürlich direkt zum Strand. Es dämmerte schon.
Kennt ihr den Moment, wenn man zwischen den Dünen entlangläuft und der Augenblick kommt, wo dieser kleine provisorische gebretterte Holzsteg endet und sich vollkommen im Sand verliert?
Der Augenblick, in dem jeder normale Mensch automatisch seine Schuhe auszieht und barfuß weiter läuft? Als wäre es das normalste und logischste auf der Welt?
Dieser Augenblick hat mich total überwältigt. Nicht weil der Strand oder der Sonnenuntergang so schön war.
Sondern weil ich das Gefühl hatte, dass Gott zu mir sagt:
„Zieh die Schuhe aus! … Der Boden auf dem du stehst ist heilig! … Weil ich da bin… Es ist okay… du darfst ankommen… runterkommen…und GEMEINSAM MIT MIR…werden WIR einen Weg, einen Platz für dich finden…ich verspreche dir, ich bin bei dir! ... Aber für diesen Moment…zieh die Schuhe aus!“
LYRICS:
1.Strophe:
Du schenkst mir Worte
wenn ich mal wieder keine find,
dann spricht nur mein Herz zu dir
und liebt dich, wie ein kleines Kind.
2.Strophe:
Du schenkst mir Ruhe
wenn mein Denken sich verrennt
und es fällt alles ab von mir
nimm fort was mich von dir trennt.
Refrain:
(Du sagst) Zieh die Schuhe aus
du hast es nicht mehr eilig
denn bei mir bist du zu Haus
und der Boden hier ist heilig
Zieh die Schuhe aus
du hast es nicht mehr eilig
hier bei mir bist du zu Haus
und der Boden auf dem du stehst
ist heilig.