Für das Song-Projekt sind Studierende und Mitarbeitende der KHG Edith Stein Freiburg und des angrenzenden Wohnheims „Collegium Sapientiae“ innerhalb kürzester Zeit in spontan zusammengewürfelter und noch nie dagewesener Besetzung zusammen gekommen. Sie alle sind, wenn man so will, der Berufung zum Berufungscontest gefolgt: Mit Begeisterung und vielfältigen Talenten haben sie einen Liedvorschlag von Hochschulpfarrer Matthias Huber weiterentwickelt, umgesetzt und zum Leben erweckt. Die Kernbotschaft lautet: Gottes Geschichte mit jedem einzelnen Menschen ist eingebettet in eine große heilsgeschichtliche Linie. Diese setzt im Lied bei der alttestamentlichen Berufung des Propheten Jesaja an („Hier bin ich, sende mich!“), kombiniert mit der Berufungsgeschichte Samuels („Hier bin ich, du hast mich gerufen.“). Sie setzt sich fort in der Verkündigung des Engels an Maria und die Berufung der Jünger durch Jesus und mündet ein in Gottes Projekt mit uns und unserem Leben heute. Im Refrain vereinigen sich die Antworten der Berufenen zu einem gemeinsamen „Hier bin ich, sende mich!“ In dieses dürfen wir in Freiheit einstimmen – als Antwort auf Gottes persönliche Geschichte mit uns.
LYRICS
Wenn der Tempel bebt, Rauch zum Himmel steigt,
auf erhab‘nem Thron sich der Höchste zeigt,
da erschrickt der Prophet: „Bin dem Tode geweiht,
hab als Sünder gesehn Gottes Herrlichkeit!“
Doch ein Engel fliegt schnell zu ihm herbei,
ihn mit Glut macht rein, von der Sünde frei.
Da ertönt eine Stimme, die spricht aus den Höhn:
„Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehn?“
Ref.: Herr, Du hast mich gerufen, ich bin hier.
Was auch immer Du willst – Dein Wort gescheh‘ an mir.
Herr mein Gott, der Du mir das Leben schenkst,
ich vertrau es Dir an, dass Du es führst und lenkst.
Was auch immer ich bin – ich geb‘ es hin für Dich.
Hier bin ich, sende mich!
Sucht ein Engel Maria und sagt zu ihr:
„Du bist voll der Gnade, der Herr ist mit Dir,
bist erwählt zu gebär'n den Immanuel,
einen König, der herrscht über Israel.“
Sie sagt: „Mir geschehe, wie Du gesagt;
für den Herrn will ich leben, bin seine Magd.
Auf dass Gott in mir wachse, ich trag ihn in mir,
so dass er mich verwandle, mich seinen Weg führ.“
(Refrain)
Wenn die Fischer am See schaun entmutigt drein,
haben nichts gefangen, ziehn die Netze ein,
jemand kommt auf sie zu, der, obwohl ihnen fremd,
wie ein Freund spricht sie an und beim Namen sie nennt.
„Werft das Netz nochmal aus!“ – so die Fischer er heißt
und sie fangen so viel, dass das Netz fast zerreißt.
„Seid nun Fischer von Menschen, zieht sie in euren Bann!
Nehmt sie mit auf den Weg, denn ich geh euch voran!“
(Refrain)
Du hast mich gerufen in diese Welt,
hast in meinem Leben die Weichen gestellt.
Dir sei Dank, dass Du mich hast bis hierher gebracht!
Lass mich werden der Mensch, als den Du mich erdacht!
Du hast mich beflügelt, als Dein Bild geprägt,
mit dem Geist besiegelt, der mich führt und trägt,
mich erneuert als Mensch, Deinem Sohn macht mich gleich,
mich als Werkzeug gebraucht, aufzubauen dein Reich.
(Refrain)
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