Für mich ist es irgendwie immer wieder dieses Suchen und Hören, immer wieder diese Frage: Gott, wo bist Du, ich brauche Dich doch. Herr, was willst Du mir sagen? (vgl. Psalm 4)

Gleichzeitig wird in mir für immer eingeschrieben sein, dass ich kennen lernen durfte, wer ER ist, und ich hoffe, niemals zu vergessen, wen meine Seele liebt – und dass sie nie aufhört, IHN zu suchen (vgl. Hohelied 3,1).

Als ich zum ersten Mal Hosea 11 gelesen habe (Empfehlung an dieser Stelle!),
da habe ich verstanden, dass wir einander immer gesucht und gerufen haben. Es ist immer ein „um einander Ringen“ zwischen IHM und mir, aber auch zwischen IHM und Israel.

Und dann ist da Jesus.
Er kennt den Vater, und er kennt das Menschsein. Durch IHN darf ich lernen, dass berufen zu sein Hingabe bedeutet. Er kennt das alles, den Schmerz, die Einsamkeit – aus beiden Perspektiven, und er sagt: „Dein Wille geschehe“ (vgl. Lukas 22,42). Sein ganzes Sein wird darin zu purer Hingabe, und er bezahlt den Preis (vgl. Jesaja 43,1).

Das ist der Grund, warum ich jeden Morgen neu sage: „ich bin Dein“.

Lyrics:
Wenn Angst und Zweifel sich über mir zu ziehen, und ich schmerzlich deine Nähe vermiss.
Kälte schleicht sich in mein Herz, dort wo ich jetzt deine Nähe brauch.
Doch mein Herz will nicht vergessen wie du bist. Herr, ich falle hier. Ich fleh zu dir, mich fest zuhalten.
Dunkle Schatten lauern hier, lauern in der Schwärze der Nacht. Schleichen sich an mich heran, flüstern mir heimlich ihre Lügen zu. Herr, ich brauche dich. Herr, hör doch mein Rufen.

Mach die Augen auf – Er steht vor dir.
Hör in dein Herz hinein – Er war immer dar.
Heb den Kopf empor, Blick auf ihn. Deine Hilfe kommt vom Herrn.

Ich habe dich laufen gelehrt und dich auf meinen Armen getragen. Dich aus Ägypten befreit und für dich das Meer geteilt.
Wollte dich führen in das gelobte Land. Je mehr ich dich gerufen, desto mehr liefst du davon.
Jede des Haar auf deinem Kopf ist gezählt. Jede Träne hab ich mir gemerkt.
Glaubst du mir, wenn sage ich bin da. Vertraust du mir, ich bin immer nah.

ach die Augen auf – Er steht vor dir.
Hör in dein Herz hinein – Er war immer dar.
Heb den Kopf empor, Blick auf ihn. Deine Hilfe kommt vom Herrn.

Ich bin dein, was immer auch geschehen mag. Ich bin dein, jetzt und für alle Zeit.
Du bist mein. Ich bin dein. Du bist mein Herr und mein Gott.

Ich war dein, denn dort am Kreuz bezahlte ich den Preis. Ich bin dein!