Ich bin Justin und mit F.A.S. zur Welt gekommen, weil meine leibliche Mutter auch in ihrer Schwangerschaft mit mir nicht damit aufhören konnte, Alkohol zu trinken und Drogen zu nehmen.
Ich kann deshalb viele Dinge, die für die meisten Leute ganz normal sind, nicht oder nicht gut genug.
Besonders in meiner Schulzeit ist mir das ganz oft von Lehrern, Mitschülern und Eltern gesagt oder gezeigt worden.
Nicht gut genug sein zu können – das hat mich oft sehr traurig und wütend gemacht.
Mit 14 Jahren habe ich diese Wut das erste Mal in Rap-Texte gepackt und mir darüber Luft und Gehör verschafft.
Seit einiger Zeit spiele ich in der „Villa Wertvoll“ in Magdeburg Theater und nehme dort im Ton-Studio auch meine eigenen Songs auf.
Von Bettina Becker habe ich dabei gelernt, dass ich „Nicht perfekt, aber brillant“ sein kann.
Ich habe gemerkt, dass ich auf der Bühne, am Mikro und vor der Kamera endlich etwas richtig gut kann und versuche, stellvertretend für alle nicht perfekten Menschen dieses Funkeln und Leuchten mit meiner Musik zu transportieren:
Nicht aufzugeben, seine Schwächen anzunehmen, den „Limbo“ trotzdem und gerade deshalb für und mit euch zu tanzen – hierzu fühle ich mich berufen und darüber handelt mein Lied.
LYRICS:
Limbo
Ihr habt lang darauf gewartet und nun ist es endlich wahr.
Steh nun im Rampenlicht, mal kein Gangster Star.
Seht zu, wie ich flieg nach ganz oben ohne Halt.
Man sieht alles von mir, bin ganz oben ohne Halt.
Erreich alles, was ich mir vorgenommen hab.
Bin jetzt vollkommen da, tret' euch Volltrottel ab.
Für mich ist alles klar, bin mit Volt geladen, ja.
Vor mir liegt ein toller Tag, den genieße ich im vollen Trab.
Heut geht's steil nach oben und alle schleimen wie die Großen.
Ich gebe kein Almosen außer echten Freunden.
Weil nur die besten haben es verdient, die anderen waren mies.
Hab ihnen nie verziehen, während ich die Lieder schrieb.
Auf dem Pausenhof glaubte ich, sie staunen groß,
sie verkauften mich für doof, ließen ihre Launen los.
Alle jaulten: "Wow, ein rappendes Kind!".
Einer davon hat später in die Fresse gekriegt.
Ich rächte mich, wer kennt es nicht.
Einfach mal gucken, wer der stärkere ist.
Warum beschwerten sie sich? Sie haben doch selbst angefangen.
Erst auf hart machen, ansagen, kleine Kinder abfangen.
Warum denn nicht auch mal ehrenvoll sein?
Sie reden von ehrenvoll sein – ha, zehn gegen einen?
Schämt euch, denn ihr seid Schläger und nichts weiter.
Bis einer blutet oder stirbt, tretet ihr weiter.
Jetzt bin ich hier und denk nur an die Show
Sie denken dran, mich wegzuschieben, no no no no.
Was hier passiert, ist Rap auf obersten Niveau.
Wir tanzen den Limbo in meinem Studio.
Weiter geht's im Geschehen, es geht weiter, denn ich bin zu sehen.
Für ein freies Leben und natürlich daneben
bin ich für die Familie immer zu geben.
Ihr denkt, das sind nur Lügen und ich würd' nur Scheiße reden.
Mir doch scheißegal egal, dann meint ihr es eben.
Doch ich weiß ganz genau, was ich fühle und denke.
Darum gibt es für meine Besten süße Geschenke.
Ich bin der wütende Engel, der die Menschen verändert.
In jedem schlummert Böses, besser ihr erkennt das.
Bevor ich komm mit Jigsaw oder vielleicht King Kong.
Ihr wisst doch: immer dieser Shitstorm.
Das ist mein Thron und ich bin jetzt hier.
Ihr kriegt mich nicht weg, ihr habt es kapiert.
Ich rede so viel, wie ich will, ist mir doch scheißegal.
Nimm kein Heroin, Nidoqueen, egal was einer sagt.
Mein ganzes Leben hat mich auf diesen Moment vorbereitet,
geübt und gehört. Jetzt sind Körper und Wort eins, denn
ich will alle vorheizen auf das, was kommt.
Mit einem Wanderstock beginn ich die Reise meines Lebens,
bekomm Hammer Probs (passt ja dann doch).
Bekomm Arme wie „The Rock“, schieß mit der Kalaschnikow soft
um mich rum, bin ein Tunichtgut, gerade noch – Masel Tov!
Jetzt bin ich hier und denk nur an die Show
Sie denken dran, mich wegzuschieben, no no no no.
Was hier passiert, ist Rap auf obersten Niveau.
Wir tanzen den Limbo in meinem Studio.
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