Wenn ich beim Thema Berufung an die prominentesten Beispiele der Bibel denke, dann fällt mir folgendes schnell auf: Die Berufenen geben in den seltensten Fällen ein unmittelbares JA zu ihrer neuen Aufgabe. Sie fühlen sich zu jung, zu alt, zu schwach, zu wortkarg, zu sündig, zu unbedeutend. Bis zu dem Zeitpunkt, wo Gott ihnen ihren Wert aufzeigt, ihnen bewusst macht, dass er durch sie wirken möchte, ihnen die nötigen Fähigkeiten zu ihrer Aufgabe gibt.
Ein bekannter Satz lautet: Gott beruft nicht die Fähigen, er befähigt die Berufenen. Diese Gedanken habe ich in dem Lied „Wenn du mich rufst“ verarbeitet. Wir dürfen Gottes Ruf folgen, weil er es gut mit uns meint, immer gegenwärtig ist und die Fähigkeiten bereithält, die es braucht.
In der Rückschau zu diesem Songwriting werden mir folgende Parallelen klar: Als mir der Aufruf zum Vocation Music Award über den Weg läuft, habe ich Lust daran teilzunehmen. Dennoch rede ich mir ein „das ist nichts für dich, du hast noch nie einen Song zu einem vorgegebenen Thema geschrieben“ und verwerfe die Idee. Bis ich ein Gebet spreche und Gott um diese Liedzeilen bitte. Wenige Tage später steht der vollständige Text und ich darf mich über Gottes unfassbare Größe und über das Thema Berufung freuen, was mich ganz neu bewegt hat.
LYRICS:
Strophe 1:
Wenn du mich rufst, schau ich auf das was ich nicht kann.
Fühl mich einsam und wertlos, bis mir dann
Klar wird, wie du mich siehst, welchen Wert du mir gibst,
wenn du mich rufst, dann nimmst du mich an deine Hand.
Strophe 2:
Wenn du mich rufst, fehlt mir so oft das Selbstvertrauen.
Ich bin mutlos, kann kaum nach vorne schaun,
doch du willst deine Kraft schenken, mich auf meinen Wegen lenken.
Wenn du mich rufst, gibst du mir alles was ich brauch.
Refrain:
Wenn du mich rufst, will ich folgen, auf deine Gegenwart vertraun,
denn du bist gut und lässt mich nie im Regen stehen.
Es macht mir Mut auf deine Kraft und deine Fähigkeit zu baun
Und ich will tun, was du geplant hast und will gehen,
wenn du mich – rufst.
Strophe 3:
Wenn du mich rufst, dann hab ich Zweifel und versteh
nur so wenig, weil ich nicht weiter seh.
Du hast Pläne und Visionen, über Tausend Optionen,
wenn du mich rufst, dann darf ich loslassen und gehn.
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