Ich habe über www.katholisch.de vom Vocation Award erfahren, und da ich es seit Längerem spannend finde, meinen christlichen Glauben in Liedern zu thematisieren, läuft der Wettbewerb gerade perfekt in meinen kreativen Flow hinein. Ich hatte innerhalb von ein paar Tagen die Idee für einen Song zum Thema Berufung.
Mit der Sängerin Ronja Luka spiele ich gemeinsam in der Fokband Seinerzeit. Ich dachte sofort an Ronja als Sängerin für meinen Song. Sie hatte auch sofort Lust, ihn zu singen und steuerte ein paar inhaltliche Impulse bei. Vor allem bestärkte sie mich darin, eine innere Unruhe mitschwingen zu lassen, unter der vor allem junge Leute wegen der Corona-Zeit noch mehr leiden als sonst. Ich wollte das Corona-Thema nicht explizit machen, aber Unruhe und Getriebenheit sollten schon vorkommen. Die Antwort auf die Frage, ob ich Gott irgendwie hören, erkennen oder verstehen kann, ist für mich immer die Stille, das Innehalten, das wortlose, meditative Gebet. Darum hält unser Song auch im C-Part inne, kommt kurz zur Ruhe und schöpft Hoffnung, Geduld und Kraft aus dem stillen Verweilen vor und mit Gott. So wurde es für uns eine schlüssige Nummer.
In der St. Hubertus-Gemeinde Süsterseel wird seit jeher die Lobpreis-Musik sehr hoch gehalten und gepflegt. Ich spiele seit letzten November fast jedes Wochenende in der Band dort bei Messe und Anbetung mit. Da lag es nah, unser Video für den Vocation Award dort zu produzieren. Wir nannten unsere Projektband „Die Süsterseelen“, hatten sehr viel Spaß mit dem Lied und das deutliche Gefühl, dass der Heilige Geist mit im Spiel war. Vielleicht transportiert das Video das ja auch ein bisschen mit.
Mal schauen, was nun draus wird!
LYRICS:
Strophe 1:
Ich geh mit Dir, doch ich weiß nicht, wohin.
Das Leben kitzelt überall.
Jede Tür, die sich vor mir schließt, nervt total.
Ich spring ins kalte Wasser ohne Angst. Ich lass einfach los.
Ich fall ja hoffentlich in Deine Hand. Sag mir bloß:
Pre-Chorus:
Wohin? Was soll ich beginnen? Gibt’s einen Sinn? Weißt Du, wer ich bin?
Refrain:
Du hast mich geschaffen, mich berufen, mich zuerst geliebt.
Du bist meine Hoffnung auf die Antwort, die mich nicht verneint.
Du hast mich gedacht und mich gemacht. Nur sag mir, lieber Gott, wie hast Du mich gemeint?
Strophe 2:
Ich irre blind durch mein Labyrinth. Vielleicht bin ich nur ein
Glücksritter auf dem falschen Pferd. Kann das sein?
Gib mir doch bitte eine Möglichkeit, endlich klar zu sehen.
Ich bin es leid, mich die ganze Zeit im Kreis zu drehen.
Pre-Chorus:
Wohin? Was soll ich beginnen? Gibt’s einen Sinn? Weißt Du, wer ich bin?
Refrain:
Du hast mich geschaffen, mich berufen, mich zuerst geliebt.
Du bist meine Hoffnung auf die Antwort, die mich nicht verneint.
Du hast mich gedacht und mich gemacht. Nur sag mir, lieber Gott, wie hast Du mich gemeint?
Performer: Die Süsterseelen
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