Sich von Gott geliebt zu wissen, ist nicht immer ganz so leicht. Gerade in unsicheren Zeiten, die alle, viele oder einen einzelnen Menschen betreffen können, kann man schnell hin und her gerissen sein zwischen Gott vertrauender und liebender Geborgenheit und Sicherheit und doch nagendem Gefühl des Alleingelassen-Seins. Aber egal, in welcher Situation und in welchen Emotionslagen man sich befindet, Gott, als unser Schöpfer und Begleiter, kennt unser innerstes Denken, Fühlen und Wollen. Er hat einen Plan für uns. Und trotz dieser Versicherung, wollen wir manchmal sein Vorhaben kennen und ergründen. Deshalb die Suche nach Sinn, das Schreien nach Antworten, die Hoffnung auf Versöhnung. Und wenn man es schafft, aus Vorwürfen, Selbstzweifel und Zukunftsangst herauszukommen und auf die Stimme Gottes und seines Sohnes zu hören, dann erkennt man ihn als Erlöser, als Retter, als Liebenden und Behüteten, der seine Geschöpfe nicht im Stich lässt. Und so wie Jesus die Männer und Frauen zu Menschenfischern berufen hat, so beruft er uns heute immer noch Tag für Tag, um in seiner Nachfolge das Evangelium zu verkünden und Nächstenliebe zu leben. Ich selbst bin auch nicht befreit von Zweifeln und Unsicherheiten, was die Zukunft betrifft. Auch wenn Jesus uns in der Bergpredigt anhand des Beispiels der Vögel am Himmel versichert, dass Gott sich um uns kümmert, so muss ich doch selbst auch zum Gelingen meines Daseins beitragen. Und das gelingt mal besser, mal schlechter. Mein Gebet und meine Verbindung zu Gott sind meine Lieder und Texte. Auch wenn ich manchmal sinnfragend Gott um Antworten anflehe, so erkenne ich ihn immer wieder als Inspiration für meine Kompositionen – weil er auch mich täglich neu beruft.
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